Einen Tag mit den zwei Darstellern vom Theaterstück „Gefährten“ unterwegs: das sind Joey, das heißt also eine Pferdepuppe, die von drei Männer zum Leben erweckt wird und der Figur in Uniform. Wenn Ihr genau schaut, seht Ihr mich im Hintergrund (links) gerade einen Tweet absetzen. Danke an Conny für das Foto, sie war nämlich auch mit dabei!
Zuerst war dort der Pferdeanhänger, den ich sah. Dort sollte also der Hauptdarsteller Joey, das Pferd drin sein?
Dabei gingen doch zuvor drei äußerst attraktive und kräftige Männer hinein. Welche Verwandlung wird vor sich gehen? Und alles ohne den üblichen Kuss, der aus Fröschen Prinzen macht?
Ich wartete gespannt auf die Verwandlung und aus vier Männern wurden der Uniformierte und Joey. Man steckt ja nicht drin, in Pferden – oder eben doch, so wie hier. Ich persönlich bin überhaupt keine Pferdenärrin, dass ich sofort etwa „instant verzückt“ gewesen wäre. Nein, ich schaute mir das erstmal ganz genau an.
Ich beobachtete Joey, wie er zum Brunnen ging. Hey, Moment, wie die Puppe Joey zum Brunnen ging. Ich spürte den Durst von Joey, die Erfrischung am Brunnen. Er schaute zufrieden. Aber ich werde doch nicht diese Puppe verpferdlichen? Nach dem ersten Blick und Kontakt mir Joey war es dann vorbei mit meiner Distanz. Also ich sah nur noch die märchenhafte und zauberhafte Pferdefigur Joey, die vom „Mann Nr. 1 Kopf“ so authentisch mit Geräuschen und den Kopfbewegungen dargestellt wurde, dass es unfassbar war.
Man muss ihn berühren, viele Menschen wollen das, wenn sie Joey sehen. Es ist unglaublich, dass diese Puppe nicht lebt und doch gleichzeitig so lebendig ist.
Überall, wo Joey auftauchte, bildeten sich riesige Menschentrauben, Handykameras und Digitalkameras wurden gezückt und dieses Faszinosum fotografiert. Das ist auch gut so, denn wie sollte man seinen Freunden erzählen, was man gesehen hat, wenn man es kaum beschreiben kann? Wir durchliefen also einige Auftritte von Joey auf verschiedenen Plätzen. Die Gedächtniskirche war der erste Platz, weiter ging es zum Brandenburger Tor.
Hier sind einige Figuren unterwegs, lebensgroße Puppen von Darth Vader über Super Mario bis Mickey Mouse. Doch schaut mal, wie allein der Mickey ist, wenn Joey auftritt:
Auf meine Hinweis-Tweets, wo wir uns gerade mit Joey aufhalten, hatte sich ein langjähriger treuer Follower von mir gemeldet. Und Ihr glaubt es nicht, er hat es tatsächlich sogar geschafft, noch vorbeizukommen. Großartig, Dagger!
Es drehte sich einfach alles um die braune Pferdepuppe, die von Auftritt zu Auftritt frecher wurde, an Selbstbewusstsein und Ideenreichtum mangelte es nicht.
Hier ein Aufbäumen von Joey, das dirigiert wurde. Die Menschen drumherum schauten zu, als ob sie einer spannenden Akrobatiknummer folgen. Welch Koordination der drei kräftigen Männer, so dachte ich kurz, doch dann sah ich nur noch den ungestümen Joey, der seinem Herrn und Freund aufs Wort gehorchte.
Es ging weiter zum Gendarmenmarkt. Aufmerksamkeit garantiert, denn dort werden viele Filmaufnahmen gedreht und Auftritte absolviert. Joey meisterte das Ganze – mittlerweile bei wachsender Umgebungstemperatur. Das neugierige Publikum, das zu aufdringlich wird, bekommt auch mal einen Stups mit der Pferdeschnauze von Joey. Oder die achtlos beiseite gelegte Jacke wird einfach mal geklaut.
Joey lief zur Höchstform auf und verfolgte wild galoppierend sogar einen Fahrradfahrer. Was ein Spaß! Dem Mann auf dem Fahrrad war das Spiel aber erst doch nicht ganz geheuer, dass er die ersten Meter schnell in die Pedale trat. Schließlich musste auch er lachen, als er sah, dass ihm eine Puppe den Verfolgungsstreich spielte.
Einzig die Mitfahrt in einem der Touri-Busse ist Joey nicht gelungen. Das Gruppenticket wäre ja nicht das Problem gewesen, aber Pferde brauchen schließlich immer frische Luft und der Busfahrer wollte ihn nicht nach oben in die 2. Etage lassen. So kniff er die Hufe zusammen und war weiterhin verschlagen auf Eisen unterwegs.
Letzte Station war der Alexanderplatz. Das sagt natürlich kein Mensch, wir waren also auf dem Alex. Der freche Joey hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Bratwürste überzeugt. Es waren auch keine Kollegen verarbeitet worden, so zog er zufrieden weiter.
Wahnsinn, diese Menschenmengen um Joey.
Damit waren die Auftritte von Joey absolviert und wir stellten uns noch zu einem schönen Erinnerungsfoto auf. Von links nach rechts:
Kopf Mann Nr. 1, dann ich – vor dem Vorderhuf Mann Nr. 2, Conny – vor dem Hinterlauf Mann Nr. 3 und der Uniformierte.
Weitere Info gibt es noch hier:
GEFÄHRTEN – Premiere in Berlin – Ort, Termine, Zeiten, Tickets … alles über das Theaterstück der Extraklasse
Blogartikel von Conny und ihr geniales Video von unserem Tag in Berlin
Noch ein Video:
und noch eins über die Hauptdarsteller.
Ich werde auf jeden Fall bei der Premiere dabei sein und freue mich riesig drauf.
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Das sieht wirklich interessant aus und hätte ich es eher mitbekommen, wäre ich vor der Arbeit auch mal vorbeigekommen.
Ja, das nächste Mal, wenn so eine Aktion ist, möchte ich auch vorher eine Ankündigung machen können. Leider war es dieses Mal megakurzfristig. Wirklich schade, dass wir uns aus diesem Grund nicht gesehen haben, Max. Hätte mich sehr gefreut!