Die Veranstaltungsseite hatte kaum Hinweise, wie man an eine Einladung kommt – vielleicht waren daher auch nicht so übermäßig viele Leute da. Im Publikumsbereich waren sehr zu viele Stühle noch frei. Getroffen habe ich u. a. Michael Mehr, Carsten Meiners, Andy Lenz& Jan Christe (T3N), Jörn Sieveneck (nerotunes), Markus Herwig, Mike Mögel, …
Nach dem Vortrag und der Diskussionsrunde (Einzelheiten wurden „live mitgebloggt„) gab es noch Flying Food und gepfefferte Schokoladenspezialitäten. Der Stargast des Abends Sascha Lobo gesellte sich völlig locker unter das Publikum. An seiner Seite bekam man die meisten Häppchen ab, denn die Bedienung scharwenzelten dauernd um ihn herum. Lag das jetzt an seiner Frisur, die nicht zu übersehen war?
Abgesehen davon ist Sascha (sagte u. a. zu mir:“oh, jetzt habe ich dich geduzt, ist doch okay?“) ein – auf Anhieb – sympathischer und interessierter Mensch. Komplimente verteilen kann er auch (zu mir: „Du bist doch jünger als ich“). Wir haben uns noch über Bildung und Schule (meine 3,5 Jahre beim NiBiS kamen wieder zum Einsatz), Internet- und soziale Kompetenz unterhalten.
Alles in allem ein netter Abend. Nur das Thema an sich wurde von den drei Herren T-Online, Cisco und HAZ nicht zu meiner Zufriedenheit abgehandelt. Wie nerotunes schon twitterte: „ der relaunch der tonline seite soll ein schritt richtung web 2.0 sein, ähm ja„, bestätigt das in etwa meine Meinung.
Der Diskussionsteil war – für meinen Geschmack – etwas langatmig und die Agenda wurde überhaupt nicht eingehalten. Wenn man um 18:00 Uhr einlädt, dann sind die Leute eben um 20:30 Uhr einfach nur noch hungrig und haben keine Fragen mehr (auch nicht zur Diskussionsrunde).
Wenn Ihr noch Fragen habt: gern!
Die einen sagen so, die anderen sagen so – ich hab schon deutlich langweiligere Diskussionen ertragen müssen, das war doch ganz charmant da gestern. Und so wahnsinnig viele freie Plätze hab ich auch nicht gesehen, für 200 Personen war ausgestuhlt, 195 waren da (plus Personal und Diskutanten), einige Leude standen auch hinten. Das mit den Karten ist übrigens gewollt, die ganze Reihe „Wegmarken“ richtet sich nicht so an „alle“ oder „viele“, sondern mehr so an „manche“ (sprich: die mit persönlicher Einladung). Und das zeigt sich dann natürlich auch wieder in der Diskussionstiefe – hier ging es mehr um Basisarbeit denn um eine tiefer gehende Diskussion für Menschen mit Vorwissen. Was dann auch erklärt, warum eigentlich keine Fragen ans Podium.
Jenun, mir hat es gefallen, insbesondere das komplett wehrlose Schlachtvieh von der Madsack-Gruppe („Zeitung als Kommunikationsmittel geht für mich nur über Falten oder werfen“ und noch ein paar doch recht hübsche Watschen mehr) war doch ganz niedlich.